Weitere Gebrauchsinformationen der Varianten von wick
Wick MediNait Erkältungs-Saft für die Nacht
1 Was ist WICK MediNait und wofür wird es angewendet?
WICK MediNait enthält: Dextromethorphanhydrobromid, einen Hustenstiller, der am Hustenzentrum wirkt. Er dämpft den Hustenreiz, ohne das notwendige Abhusten zu unterdrücken. Ephedrinhemisulfat, einen Wirkstoff, der die Nasenschleimhaut abschwellen lässt und so das Durchatmen erleichtert. Doxylaminsuccinat, einen Wirkstoff, der u.a. Nasenlaufen und Niesreiz mindert. Paracetamol, ein bewährtes Schmerzmittel.
Zur symptomatischen Behandlung von gemeinsam auftretenden Beschwerden wie Kopf-, Glieder- oder Halsschmerzen, Fieber, Schnupfen und Reizhusten infolge einer Erkältung oder einem Grippalen Infekt.
2 Was müssen Sie vor der Einnahme von WICK MediNait beachten?
WICK MediNait darf nicht eingenommen werden
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe.
- Bei hohem Blutdruck, Herz- und Schilddrüsenerkrankungen, Asthma, chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, Lungenentzündung, Atemhemmung, unzureichender Atemtätigkeit, grünem Star (erhöhter Augeninnendruck), schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Nebennierentumor (Phäochromozytom), Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung und erheblicher Beeinträchtigung beim Wasserlassen, Anfallsleiden (Epilepsie), Hirnschäden, Schwangerschaft und Stillzeit.
- Falls nur eine oder zwei der folgenden drei erkältungsbedingten Beschwerdearten vorliegt oder überwiegt:
- Beschwerden wie Kopf-, Glieder- oder Halsschmerzen oder Fieber
- Schnupfen
- Reizhusten
- Nicht für Jugendliche und Kinder unter 16 Jahren.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von WICK MediNait ist erforderlich
bei Gilbert-Syndrom (auch als Meulengracht-Krankheit bekannt), das von einem erhöhten Bilirubin- Gehalt des Blutes begleitet ist, bei unzureichendem Verschluss des Mageneingangs mit Rückfluss von Nahrung in die Speiseröhre, bei Diabetes, vorgeschädigter Niere oder Leberfunktionsstörungen (z. B. durch chronischen Alkoholmissbrauch, Leberentzündungen). In diesen Fällen wird empfohlen, nur nach Vorschrift des Arztes einzunehmen. Bei Husten mit erheblicher Schleimbildung nur in Absprache und auf Anweisung des Arztes unter besonderer Vorsicht einnehmen, weil unter diesen Umständen eine Unterdrückung des Hustens
unerwünscht sein kann.
Bei Einnahme von WICK MediNait mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von WICK MediNait mit anderen Arzneistoffen bzw. Präparategruppen können die Wirkungen gegenseitig beeinflusst werden.
Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko bei :
- Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (wie Psychopharmaka, Schlafmittel, Schmerzmittel, Narkosemittel, Mittel zur Behandlung von Anfallsleiden). Dies gilt insbesondere auch für den gleichzeitigen Alkoholgenuss, durch den diese Wechselwirkungen in nicht vorhersehbarer Weise verändert oder verstärkt werden können.
- Substanzen mit anticholinergen Wirkungen (z. B. Biperidin, einem Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit, trizyklischen Antidepressiva).
- Theophyllinpräparaten: Zunahme von innerer Unruhe, zusätzlich können Nervosität, Händezittern, Hyperaktivität, Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen auftreten.
- Hemmstoffen der Monoaminoxidase, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden. Dies kann sich auch durch Harnverhalten oder eine akute Erhöhung des Augeninnendruckes äußern. Außerdem kann es zu Veränderungen der Kreislauffunktion (z. B. Abfall des Blutdruckes), hohem Fieber und einer verstärkten Funktionseinschränkung des zentralen Nervensystems (z. B. Erregungszustände) und der Atmung kommen. Aus diesen Gründen darf WICK MediNait nicht gleichzeitig mit diesen Substanzen zur Therapie eingesetzt werden.
- Mitteln, die zu einer Beschleunigung der Magenentleerung führen, wie z. B. Metoclopramid.
Abschwächung der Wirkung von:
- Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Anfallsleiden)
- Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen)
Abschwächung der Wirkung durch:
- Mittel, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen, wie z. B. Propanthelin.
- Cholestyramin (Mittel zu Senkung erhöhter Serumlipide)
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
- Wechselwirkungen mit cumarinhaltigen Arzneimitteln zur Herabsetzung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes sind bezüglich ihrer klinischen Bedeutung noch nicht zu beurteilen. Eine Anwendung von WICK MediNait bei Patienten, die mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (oralen Antikoagulantien) behandelt werden, sollte daher nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu beschleunigtem Arzneimittelabbau in der Leber führen (Enzyminduktion), wie z. B. bestimmte Schlafmittel und Antiepileptika (Arzneimittel gegen Krampfanfälle des Gehirns, u.a. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin) sowie Rifampicin (einem Tuberkulosemittel), können auch durch sonst unschädliche Dosen von Paracetamol Leberschäden hervorgerufen werden. Gleiches gilt bei Alkoholmissbrauch.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die das Cytochrom P450-2D6-Enzymsystem der Leber und damit den Abbau von Dextromethorphan hemmen – insbesondere Amiodaron, Chinidin, Fluocetin, Haldoperidol, Paroxetin, Propafenon, Thioridazin, Cimetidin und Ritonavir – kann es zu einem Anstieg der Konzentration von Dextromethorphan kommen.
- Die Einnahme von Paracetamol kann Laboruntersuchungen, wie die Harnsäurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung beeinflussen.
- Bei kombinierter Anwendung mit schleimlösenden Hustenmitteln kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol und AZT (Zidovudin) wird die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen verstärkt. Daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit AZT anwenden.
- Die Ausscheidung von Chloramphenicol kann deutlich verlangsamt sein mit dem Risiko einer erhöhten Toxizität.
- Mit Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck, die auf das zentrale Nervensystem wirken (wie Clonidin, Alpha-Methyldopa) kann es zu verstärkter Müdigkeit kommen.
- Anzeichen einer beginnenden Schädigung des Innenohres, die durch andere Arzneimittel ausgelöst wurde, können abgeschwächt sein.
- Das Ergebnis von Hauttests kann unter einer Therapie mit WICK MediNait verfälscht sein(falsch negativ).
Bei Einnahme von WICK MediNait zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von WICK MediNait sollte der Genuss größerer Alkoholmengen vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Studien zum Missbildungsrisiko sowie jahrzehntelange weltweite Erfahrungen beim Menschen haben bislang keinen Hinweis auf fruchtschädigende Eigenschaften erkennen lassen, jedoch reichen die vorliegenden Untersuchungen für eine endgültige Abschätzung der Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft nicht aus. WICK MediNait darf in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu Müdigkeit führen und dadurch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von WICK MediNait
Dieses Arzneimittel enthält 18 Vol.-% Alkohol. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Einnahme 4,3 g Alkohol (pro 30 ml) zugeführt. Vorsicht ist geboten. Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigten, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden. Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie WICK MediNait erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 30 ml enthalten 8,25 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,69 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen. 30 ml enthalten 3,5 mmol (80 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
3 Wie ist WICK MediNait einzunehmen?
Nehmen Sie WICK MediNait immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren nehmen 1 x täglich 30 ml (1 Messbecher) abends vor dem Schlafengehen.
Sofern nach 3 - 5 Tagen keine wesentliche Besserung der Beschwerden eingetreten ist oder bei länger anhaltendem Husten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, da eine ernsthaftere Erkrankung vorliegen könnte.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von WICK MediNait zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge WICK MediNait Erkältungs-Saft für die Nacht eingenommen haben, als Sie sollten
Eine Überschreitung der empfohlenen Dosis kann, insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung anderer Paracetamol haltiger Arzneimittel und Mengen über 3,6 g Paracetamol (mehr als 180 ml WICK MediNait), zu sehr schweren Leberschäden führen. Die Gabe eines Gegenmittels sollte so rasch wie möglich erfolgen. Benachrichtigen Sie daher sofort einen Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann WICK MediNait Erkältungs-Saft für die Nacht Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende äufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Für WICK MediNait wurden die nachfolgend genannten Nebenwirkungen mit einer Häufigkeit von seltener als 1 von 1 Million Behandelten oder überhaupt noch nicht gemeldet. Für andere Arzneimittel mit wirksamen Bestandteilen, wie sie auch in WICK MediNait enthalten sind, wurden teilweise andere Häufigkeiten von Nebenwirkungen berichtet.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Bei Auftreten einer der nachfolgend genannten, bedeutsamen Nebenwirkungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen und im Einzelfall schwerwiegend sein können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Das Arzneimittel darf nicht mehr eingenommen werden.
Augen
Erhöhung des Augeninnendruckes
Nervensystem
Krampfanfälle
Herz/Kreislauf
Beschleunigung oder Unregelmäßigkeiten des Herzschlages, Abfall oder Anstieg des Blutdruckes und Zunahme einer bestehenden Herzleistungsschwäche; EKG-Veränderungen.
Atemwege
Zu einer Beeinträchtigung der Atemfunktion kann es durch Eindickung von Schleim mit Verschluss oder Verengung in den Bronchien kommen.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Störungen der Blutbildung (allergische Thrombozytopenie oder Leukopenie, Agranulozytose oder Panzytopenie). Bei empfindlichen Personen eine Verkrampfung der Muskulatur der Luftwege (Bronchialmuskulatur)
mit Atemnot (Analgetika-Asthma). Weitergehende Überempfindlichkeitsreaktionen (Schwellungen im Gesicht, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock) wurden beschrieben.
Andere mögliche Nebenwirkungen
- Schwindelgefühl, verlängerte Reaktionszeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Begleitwirkungen am vegetativen (unwillkürlich gesteuerten) Nervensystem wie verschwommenes Sehen. Bei Missbrauch Entwicklung einer Abhängigkeit. Außerdem besteht die Möglichkeit des Auftretens sogenannter “paradoxer” Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Spannung, Schlaflosigkeit, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Zittern, Mundtrockenheit, Gefühl der verstopften Nase.
- Leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen)
- Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Verstopfung, Appetitlosigkeit oder Appetitzunahme
- Störungen beim Wasserlassen
- Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautrötungen, Hautausschläge (allergisches Exanthem), Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!)
- Muskelschwäche, Ohrensausen. Diese Nebenwirkungen verschwinden üblicherweise nach Absetzen des Präparates.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5 Wie ist WICK MediNait aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25°C und vor Licht geschützt aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6 Weitere Informationen
Was WICK MediNait Erkältungs-Saft für die Nacht enthält
Die Wirkstoffe in 100 ml Lösung sind:
Doxylaminsuccinat 0,025 g, (-)-Ephedrinhemisulfat 0,0267 g, Dextromethorphanhydrobromid
0,05 g, Paracetamol 2,0 g
Die sonstigen Bestandteile sind:
Gereinigtes Wasser, Sucrose (8,25 g pro Einzeldosis), Ethanol 96%, Glycerol, Macrogol 6000,
Natriumcitrat 2H2O, Citronensäure-Monohydrat, Natriumbenzoat, Anethol, Chinolingelb (E 104),
Brillantblau FCF (E 133)
Wie WICK MediNait Erkältungs-Saft für die Nacht aussieht und Inhalt der Packung
Klare, grüne, leicht dickflüssige Lösung mit Anis-Aroma.
90 ml und 180 ml Lösung zum Einnehmen
Pharmazeutischer Unternehmer
WICK Pharma
Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH
D-65823 Schwalbach
Tel.: 0800-9425847
Hersteller:
Procter & Gamble Manufacturing GmbH
Sulzbacher Str. 40 - 50
D-65824 Schwalbach am Taunus
Procter & Gamble Manufacturing GmbH
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