Datum der letzten Änderung:09.08.2022
ATC CODE: G03AC09

Dieses Präparat ist rezeptpflichtig.

Yvette Ratiopharm 75 Mikrogramm Filmtabletten

Was ist Yvette-ratiopharm® und wofür wird es angewendet?

Yvette-ratiopharm® wird zur Verhütung einer Schwangerschaft verwendet. Es enthält eine eringe Menge des Gestagens Desogestrel; Gestagene sind eine bestimmte Art der weiblichen Sexualhormone. Daher bezeichnet man Yvette-ratiopharm® als reine Gestagen- ille der auch Minipille. Im Gegensatz zu kombinierten Pillen enthält die reine Gestagen-Pille oder inipille kein Östrogen neben dem Gestagen.

Die meisten reinen Gestagen- oder Minipillen erhindern hauptsächlich das Eindringen der Samenzellen in die Gebärmutter. Sie verhindern edoch nicht immer die Reifung einer Eizelle, was die Hauptwirkungsweise der kombinierten illen ist. Yvetteratiopharm ® unterscheidet sich von anderen Minipillen dadurch, dass die Hormondosis in den meisten Fällen ausreichend och st, um auch die Reifung der Eizelle zu verhindern. Dadurch hat Yvetteratiopharm ® eine hohe mpfängnisverhütende Wirksamkeit.

Im Gegensatz zu kombinierten Pillen kann Yvette-ratiopharm® bei Frauen, die keine strogene ertragen, und bei stillenden Müttern eingesetzt werden. Ein Nachteil ist, dass die onatsblutungen bei der Anwendung von Yvette-ratiopharm® in unregelmäßigen Abständen uftreten können. Die Regelblutung kann auch ganz ausbleiben.

Was müssen Sie vor der Einnahme von Yvetteratiopharm ® beachten?

Yvette-ratiopharm® darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Desogestrel oder einen der sonstigen Bestandteile von Yvetteratiopharm ® sind.
  • wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten.
  • wenn Sie eine Thrombose haben. Eine Thrombose ist die Bildung eines Blutgerinnsels in einem Blutgefäß, z. B. in den Beinen (tiefe Venenthrombose). Das lutgerinnsel kann unter anderem in die Lungen eindringen und eine Lungenembolie verursachen.
  • wenn Sie Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut) oder eine schwere Lebererkrankung haben oder hatten und Ihre Leberwerte noch nicht im Normalbereich liegen.
  • wenn Sie Krebs haben, der Sexualhormon-abhängig ist, wie bestimmte Arten von Brustkrebs, oder ein solcher Krebs bei Ihnen vermutet wird.
  • wenn Sie nicht abgeklärte Blutungen aus der Scheide haben.

Sprechen Sie vor der Einnahme von Yvette-ratiopharm® mit Ihrem Arzt, wenn eine dieser Gegebenheiten auf Sie zutrifft. Ihr Arzt wird Ihnen dann vielleicht zu iner nicht hormonellen Methode zur Empfängnisverhütung raten. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei Ihnen während der Anwendung von Yvette- atiopharm® einer der beschriebenen Umstände zum ersten Mal auftritt.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Yvetteratiopharm ® ist erforderlich

  • wenn Sie schon einmal Brustkrebs hatten.
  • wenn Sie Leberkrebs haben, da ein möglicher Einfluss von Yvette-ratiopharm® auf Leberkrebs nicht ausgeschlossen werden kann.
  • wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben.
  • wenn Sie schon einmal eine Thrombose hatten.
  • wenn Sie Diabetikerin sind.
  • wenn Sie an Epilepsie leiden (siehe in Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Yvette-ratiopharm® mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Sie an Tuberkulose leiden (siehe in Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Yvette-ratiopharm® mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Sie hohen Blutdruck haben oder Ihr Blutdruck deutlich ansteigt.
  • wenn Sie ein Chloasma haben oder hatten (gelb-bräunliche Flecken der Haut, hauptsächlich im Gesicht). In diesem Fall sollten Sie zu viel Sonnen- und UV-Strahlung vermeiden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, falls davon etwas auf Sie zutrifft.

Wenn Sie Yvette-ratiopharm® einnehmen und gleichzeitig an einer der angeführten Krankheiten leiden, benötigen Sie möglicherweise besonders häufig ontrolluntersuchungen. Ihr Arzt erklärt Ihnen, was zu tun ist.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

Wenn Sie Yvette-ratiopharm® verwenden, wird Sie Ihr Arzt auffordern, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen. Im Allgemeinen wird die Art nd Häufigkeit dieser Kontrolluntersuchungen von Ihrer persönlichen Situation abhängen.

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt,

  • wenn Sie starke Schmerzen oder eine Schwellung in einem Ihrer Beine, unerklärbare Schmerzen im Brustkorb, Atemlosigkeit oder ungewöhnlichen Husten aben, besonders, wenn der Husten von Blutspucken begleitet ist (mögliche Anzeichen einer Thrombose bzw. Embolie);
  • wenn Sie plötzlich starke Bauchschmerzen haben oder unter Gelbfärbung der Haut leiden (mögliche Anzeichen für Probleme mit der Leber);
  • wenn Sie einen Knoten in Ihrer Brust spüren (mögliche Anzeichen für Brustkrebs);
  • wenn Sie einen plötzlichen oder starken Schmerz im Unterleib oder Bauchraum haben (mögliche Anzeichen einer Bauchhöhlen- oder ileiterschwangerschaft, as ist eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter);
  • wenn Sie bettlägerig werden; wenn Sie operiert werden müssen fragen Sie bitte Ihren Arzt mindestens vier Wochen zuvor um Rat;
  • wenn Sie unübliche, starke Scheidenblutungen haben;
  • wenn sie vermuten, schwanger zu sein.

Brustkrebs

Untersuchen Sie regelmäßig Ihre Brüste und informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie einen Knoten in der Brust feststellen.

Brustkrebs wurde etwas häufiger bei Frauen festgestellt, die die Pille einnehmen, als bei Frauen im gleichen Alter, die die Pille nicht einnehmen. Wenn Frauen mit er Anwendung der Pille aufhören, wird das Risiko allmählich geringer, so dass 10 Jahre nach Beenden der Einnahme das Risiko wieder gleich groß ist wie bei rauen, die niemals die Pille genommen haben. Brustkrebs ist selten im Alter unter 40 Jahren, aber das Risiko steigt, je älter eine Frau wird. Deshalb ist die usätzliche Anzahl von diagnostiziertem Brustkrebs umso höher, je höher das Alter ist, bis zu dem eine Frau die Pille einnimmt. Wie lange sie die Pille einnimmt, st weniger wichtig.

Nehmen 10.000 Frauen die Pille bis zu 5 Jahre ein, beenden aber die Einnahme im Alter von 20 Jahren wieder, würde bis 10 Jahre nach dem Aufhören weniger als zusätzlicher Brustkrebs festgestellt – zusätzlich zu den 4 Fällen, die normalerweise in dieser Altersgruppe festgestellt werden. Ähnlich verhält es sich bei 10.000 rauen, die die Pille bis zu 5 Jahre einnehmen, aber im Alter von 30 Jahren wieder aufhören; es würden 5 zusätzliche Fälle zu den 44 üblichen Fällen von rustkrebs festgestellt. Von 10.000 Frauen, die die Pille bis zu 5 Jahre einnehmen, aber im Alter von 40 Jahren wieder aufhören, würden 20 zusätzliche zu den 60 ormalerweise festgestellten Fällen von Brustkrebs auftreten.

Das Brustkrebsrisiko scheint bei Anwenderinnen reiner Gestagen- Pillen wie Yvette-ratiopharm® ähnlich zu sein wie bei Anwenderinnen von östrogenhaltigen illen (kombinierte Pillen), allerdings sind die Hinweise weniger deutlich.

Brustkrebs, der bei Frauen, die die Pille nehmen, entdeckt wird, scheint weniger weit fortgeschritten zu sein als bei Frauen, die die Pille nicht einnehmen. Es ist icht bekannt, ob das unterschiedliche Brustkrebsrisiko auf die Einnahme der Pille zurückzuführen ist. Es könnte sein, dass diese Frauen häufiger untersucht erden, so dass der Brustkrebs früher erkannt wird.

Thrombose

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie mögliche Anzeichen einer Thrombose feststellen; siehe auch „Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt“, erster Punkt.

Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel, das ein Blutgefäß verstopfen kann. Eine Thrombose tritt manchmal in den großen Venen der Beine auf („tiefe enenthrombose“). Wenn sich dieses Blutgerinnsel von der Vene, in der es sich gebildet hat, ablöst, kann es die Arterien in der Lunge erreichen und verstopfen. Dies verursacht eine so genannte „Lungenembolie“. Daraus können lebensgefährliche Situationen entstehen, die zum Tode führen können. Eine tiefe enenthrombose kommt selten vor. Sie kann unabhängig davon entstehen, ob Sie die Pille nehmen oder nicht. Sie kann auch während einer Schwangerschaft vor ommen. Das Risiko eine Thrombose zu bekommen ist aber bei Frauen, die die Pille einnehmen, höher als bei Frauen, die keine Pille einnehmen. Der Unterschied wischen dem Thrombose-Risiko bei Einnahme reiner Gestagen-Pillen (wie Yvette-ratiopharm®) und dem Thrombose-Risiko bei Einnahme östrogenhaltiger kombinierter) Pillen ist unbekannt.

Bei Einnahme von Yvette-ratiopharm® mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch enn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Einige Arzneimittel können dazu führen, dass Yvette-ratiopharm® nicht mehr richtig wirkt; es kann zu unerwarteten Blutungen kommen oder der mpfängnisschutz wird verringert. Dazu gehören Medikamente zur Behandlung von

  • Epilepsie (z. B. Primidon, Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin, elbamat, Topiramat und Phenobarbital),
  • Tuberkulose (z. B. Rifampicin, Rifabutin),
  • HIV-Infektionen (z. B. Ritonavir, Nelfinavir),
  • oder anderen Infektionskrankheiten (z. B. Griseofulvin),
  • Magenverstimmung (medizinische Kohle),
  • depressiven Stimmungen (das pflanzliche Mittel Johanniskraut),
  • Transplantationen (z. B. Ciclosporin).

Bitte informieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimitteloder pflanzliche Arzneimittel einnehmen/anwenden. Sie sollten jedem Arzt oder Zahnarzt, er hnen ein anderes Arzneimittel verschreibt, oder Ihrer Apotheke sagen, dass Sie Yvetteratiopharm ® einnehmen. Sie können Sie darüber informieren, ob und wie ange Sie zusätzliche Verhütungsmethoden anwenden sollten (z. B. Kondome).

Yvette-ratiopharm® kann seinerseits bestimmte Arzneimittel in ihrer Wirkung beeinflussen; es kann die Wirkung steigern (z. B. bei Arzneimitteln, die Ciclosporin nthalten) oder senken.

Bei Einnahme von Yvette-ratiopharm® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Sie können Yvette-ratiopharm® mit oder ohne Nahrungsmittel und Getränke einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Nehmen Sie Yvette-ratiopharm® nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.

Stillzeit

Yvette-ratiopharm® kann während des Stillens angewendet werden. Wenn Sie während der Stillzeit Yvette-ratiopharm® anwenden wollen, sprechen Sie mit Ihrem rzt.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Yvette-ratiopharm® hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Yvette-ratiopharm®

Yvette-ratiopharm® enthält Lactose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, ass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie ist Yvette-ratiopharm® einzunehmen?

Nehmen Sie Yvette-ratiopharm® immer genau nach der Anweisung des Arztes ein bzw. wie in dieser Packungsbeilage beschrieben. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt der Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung

  • Der Yvette-ratiopharm®-Blister enthält 28 Tabletten.
  • Nehmen Sie täglich eine Tablette.
  • Schlucken Sie die Tablette als Ganzes mit einer ausreichenden Menge Wasser.

Auf der Vorderseite des Blisters sind zwischen den Tabletten Pfeile aufgedruckt. Wenn Sie den Blister umdrehen, sehen Sie, dass auf der Rückseite die ochentage uf die Folie gedruckt sind. Jeder Tag entspricht einer Tablette. Jedes Mal, wenn Sie mit einem neuen Blister Yvette-ratiopharm® beginnen, nehmen Sie eine ablette aus der obersten Reihe. Beginnen Sie nicht einfach mit irgendeiner Tablette. Wenn Sie z. B. an einem Mittwoch beginnen, nehmen Sie die Tablette aus der bersten Reihe, die (auf der Rückseite) mit MI gekennzeichnet ist. Fahren Sie fort, indem Sie jeden Tag eine Tablette einnehmen, bis der Blister leer ist. Folgen Sie abei immer der durch die Pfeile angegebenen Richtung. Indem Sie die Rückseite des Blisters ansehen, können Sie leicht überprüfen, ob Sie die Tablette an einem estimmten Tag bereits eingenommen haben. Nehmen Sie Ihre Tablette jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit ein, so dass der Zeitabstand zwischen zwei abletten immer 24 Stunden beträgt. Auch wenn Sie während der Anwendung von Yvette-ratiopharm® Blutungen haben, müssen Sie Ihre Tabletten ganz normal eiter einnehmen. Wenn ein Blister leer ist, müssen Sie am nächsten Tag mit einem neuen Blister Yvette-ratiopharm® beginnen – ohne Unterbrechung und ohne uf eine Blutung zu warten.

Die erste Packung Yvette-ratiopharm®

Wenn Sie im letzten Monat nicht hormonell verhütet haben

Warten Sie auf den Beginn Ihrer Regelblutung. Nehmen Sie die erste Yvette-ratiopharm®-Tablette am ersten Tag Ihrer Regelblutung ein. Sie benötigen dann keine eiteren Verhütungs mittel. Sie können auch an den Tagen 2 – 5 Ihrer Regelblutung beginnen. In diesem Fall müssen Sie aber während der ersten 7 Einnahmetage usätzlich verhüten (Barrieremethode, z. B. Kondom).

Wenn Sie von einer kombinierten Pille, dem Verhütungsring oder Verhütungspflaster wechseln

Sie sollten mit Yvette-ratiopharm® am Tag nach der letzten Tablette Ihrer derzeitigen Pillenpackung beginnen; oder an dem Tag, an dem Sie Verhütungsring oder pflaster entfernen (das bedeutet keine Pillen-, Ring- oder Pflaster-freie Pause). Wenn Ihre derzeitige Pillenpackung auch unwirksame Tabletten enthält, sollten ie mit Yvette-ratiopharm® am Tag nach der Einnahme der letzten Wirkstoff-haltigen Tablette beginnen (wenn Sie nicht sicher sind, welche das ist, fragen Sie hren Arzt oder Apotheker). Wenn Sie diese Anleitung befolgen, benötigen Sie kein zusätzliches Verhütungsmittel. Sie können auch spätestens am Tag nach der illen-, Ring- oder Pflaster-freien Pause oder der letzten Wirkstoff-freien Tablette Ihres derzeitigen Verhütungsmittels beginnen. In diesem Fall müssen Sie nbedingt in den ersten 7 Einnahmetagen zusätzlich verhüten (Barrieremethode, z. B. Kondom).

Wenn Sie von einer anderen reinen Gestagen-Pille (Minipille) zu Yvette-ratiopharm® wechseln

Sie können die Einnahme jederzeit beenden und sofort Yvetteratiopharm ® einnehmen. Sie benötigen dann keine zusätzlichen Verhütungsmittel.

Wenn Sie von einer Injektion, einem Implantat oder einem Gestagen-freisetzenden intrauterinem Pessar (IUP) zu Yvetteratiopharm ® wechseln

Beginnen Sie mit Yvette-ratiopharm®, wenn Ihre nächste Injektion fällig wäre oder an dem Tag, an dem Ihr Implantat oder IUP entfernt wird. Sie benötigen keine usätzlichen Verhütungsmittel.

Nach einer Geburt

Nach einer Geburt können Sie mit der Einnahme von Yvetteratiopharm ® beginnen bevor Sie wieder eine Monatsblutung haben. Liegt die Entbindung mehr als 21 age zurück, müssen Sie unbedingt in den ersten 7 Einnahmetagen zusätzlich verhüten (Barrieremethode, z. B. Kondom). Wenn Sie bereits Geschlechtsverkehr atten, sollte vor Anwendung von Yvetteratiopharm ® eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.

Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch Ihr Arzt wird Sie beraten.

Wie andere hormonelle Verhütungsmittel schützt Yvetteratiopharm ® nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Desogestrel bei Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen. Falls Sie mehr dazu wissen möchten, fragen Sie hren Arzt um Rat.

Wenn Sie eine größere Menge von Yvette-ratiopharm® eingenommen haben als Sie sollten

Es gibt keine Berichte über schwerwiegende schädliche Wirkungen nach Einnahme zu vieler Desogestrel-haltiger Tabletten. Beschwerden, die möglicherweise uftreten könnten, sind Übelkeit, Erbrechen und bei jungen Mädchen leichte Scheidenblutungen. Falls Sie mehr dazu wissen möchten, fragen Sie Ihren Arzt um at.

Wenn Sie die Einnahme von Yvette-ratiopharm® vergessen haben

Wenn Sie eine Tablette weniger als 12 Stunden zu spät einnehmen, ist die Zuverlässigkeit von Yvette-ratiopharm® nicht beeinträchtigt. Nehmen Sie die ergessene Tablette sobald Sie es bemerken und die nächsten Tabletten wieder zur üblichen Zeit.

Wenn Sie eine Tablette mehr als 12 Stunden zu spät ein nehmen, kann die Zuverlässigkeit von Yvette-ratiopharm® vermindert sein.

Je mehr aufeinander folgende Tabletten Sie vergessen haben, desto größer ist das Risiko, dass der Empfängnisschutz ungenügend ist. Nehmen Sie die letzte ergessene Tablette ein sobald Sie es bemerken und die nächsten Tabletten wieder zur gewohnten Zeit. Das kann bedeuten, dass Sie an einem Tag 2 Tabletten gleichzeitig einnehmen müssen. Wenden Sie während der folgenden 7 Einnahmetage ein zusätzliches Verhütungsmittel (z. B. Kondom) an. Wenn Sie in er ersten Woche der Tabletteneinnahme eine oder mehrere Tabletten vergessen haben und in der Woche davor Geschlechtsverkehr hatten, besteht die öglichkeit chwanger zu werden. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie Magen-Darm-Beschwerden haben (z. B. Erbrechen oder schweren Durchfall)

Wenn Sie innerhalb von 3 – 4 Stunden nach Einnahme ihrer Yvette-ratiopharm®-Tablette erbrechen oder schweren Durchfall haben oder medizinische Kohle innehmen, wird der Wirkstoff möglicherweise nicht vollständig vom Körper aufgenommen und die Wirksamkeit von Yvette-ratiopharm® kann vermindert sein. Wenden Sie in diesem Fall während der folgenden 7 Tage eine zusätzliche Verhütungsmethode (z. B. Kondom) an. Nehmen Sie die nächste Tablette zur ewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Yvette-ratiopharm® abbrechen

Sie können die Einnahme von Yvette-ratiopharm® jederzeit beenden. Von dem Tag an, an dem Sie die Einnahme von Yvetteratiopharm ® beenden, sind Sie nicht änger vor einer Schwangerschaft geschützt. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Yvette-ratiopharm® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Yvette-ratiopharm® sind beschrieben in den Absätzen „Brustkrebs“ und Thrombose“ im Abschnitt 2. „Was müssen Sie vor der Einnahme von Yvette-ratiopharm® beachten“. Bitte lesen Sie diesen Abschnitt um sich weiter zu nformieren. Wenn nötig, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt.

Während der Anwendung von Yvette-ratiopharm® können Blutungen aus der Scheide in unregelmäßigen Abständen auftreten. Dies kann eine leichte chmierblutung sein, für die nicht einmal eine Binde benötigt wird. Aber auch eine stärkere Blutung wie eine leichte Regelblutung, die Hygienemaßnahmen erfordert, ist möglich. Die Blutungen können auch ganz aus bleiben. Unregelmäßige Blutungen sind kein Anzeichen für einen verminderten mpfängnisschutz von Yvette-ratiopharm®. Im Allgemeinen müssen Sie nichts unternehmen; nehmen Sie Yvette-ratiopharm® weiter wie gewohnt ein. Wenn die lutung jedoch stark ist oder lange andauert, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig: mehr als 1 Anwenderin von 10
häufig: 1 bis 10 Anwenderinnen von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Anwenderinnen von 1.000
selten: 1 bis 10 Anwenderinnen von 10.000
sehr selten: weniger als 1 Anwenderin von 10.000
nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Anwenderinnen von Desogestrel haben über folgende Nebenwirkungen berichtet:

Häufig Gelegentlich Selten
Stimmungsschwankungen, verringerte sexuelle Lust (Libido) Scheideninfektionen Hautveränderungen wie: Hautausschlag, Nesselsucht, schmerzhafte blaurote Hautknötchen (Erythema odosum)
Kopfschmerzen Probleme beim Tragen von ontaktlinsen
Übelkeit Erbrechen
Akne schmerzhafte Regelblutungen, Eierstockzysten
Brustschmerzen, unregelmäßige oder keine egelblutungen schmerzhafte Regelblutungen, Eierstockzysten
Gewichtszunahme Müdigkeit

Außerdem kann es zu Absonderungen aus den Brüsten kommen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, ie icht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie ist Yvette-ratiopharm® aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Für Yvette-ratiopharm® sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen.iese aßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Yvette-ratiopharm® enthält

Der Wirkstoff ist Desogestrel (75 Mikrogramm).

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat (siehe auch „Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Yvette-ratiopharm®“ in Abschnitt 2.), Maisstärke, Povidon K27-32, Stearinsäure (Ph.Eur.) [pflanzlich], all-rac-alpha-Tocopherol, Hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, acrogol 00, Talkum, Titandioxid (E171).

Wie Yvette-ratiopharm® aussieht und Inhalt der Packung

Yvette-ratiopharm® Tabletten sind weiße bis fast weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten.

Eine Blisterpackung Yvette-ratiopharm® enthält 28 Filmtabletten. Jede Faltschachtel enthält 1, 3 oder 6 Blisterpackungen. Die Blisterpackungen können in olienbeuteln verpackt sein.

Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm

Hersteller

Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str.
89143 Blaubeuren

Hersteller:
Ratiopharm
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