Datum der letzten Änderung:09.08.2022
ATC CODE: S01ED61

Was ist Arucom® und wofür wird es angewendet?

Arucom® enthält zwei Wirkstoffe:

Latanoprost und Timolol.

Latanoprost gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Prostaglandin-Analoga. Timolol gehört zur Arzneimittelgruppe der Betablocker. Latanoprost wirkt, indem es den natürlichen Abfluss der Augenflüssigkeit in den Blutstrom erhöht. Timolol wirkt, indem es die Produktion von Augenflüssigkeit vermindert.

Arucom® wird zur Senkung des Drucks im Auge angewendet, beim Offenwinkelglaukom oder bei erhöhtem Augeninnendruck. Beide Erkrankungen sind mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden. Erhöhter Augeninnendruck kann Ihr Sehvermögen beeinträchtigen. In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen Arucom® verschreiben, wenn andere Arzneimittel nicht ausreichend wirksam waren.

Was sollten Sie vor der Anwendung von Arucom® beachten?

Arucom® kann bei erwachsenen Männern und Frauen, einschließlich älterer Patienten, angewendet werden. Es wird nicht zur Anwendung empfohlen, wenn Sie jünger als 18 Jahre sind.

Arucom® darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie allergisch gegen Latanoprost, Timolol, Betablocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an Atemwegsproblemen wie Asthma, schwere chronische oder obstruktive Bronchitis (schwere Lungenerkrankung, die keuchende Atmung, Atemschwierigkeiten und/oder lang dauernden Husten verursachen kann) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben.
  • wenn Sie schwerwiegende Herzprobleme oder Störungen des Herzrhythmus (unregelmäßiger Herzschlag) haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Arucom® anwenden, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft oder zutraf:

  • Bei koronarer Herzkrankheit (mit Beschwerden wie z.B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich, Atemnot oder Würgen), Herzmuskelschwäche oder niedrigem Blutdruck
  • Bei Herzrhythmusstörungen wie z.B. verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie)
  • Bei Atemwegsproblemen, Asthma, chronischer oder obstruktiver Bronchitis (schwere Lungenerkrankung, die keuchende Atmung, Atemschwierigkeiten und/oder lang dauernden Husten verursachen kann).
  • Bei Durchblutungsstörungen (periphere Arterienerkrankung wie Raynaud-Krankheit oder Raynaud-Syndrom)
  • Bei Diabetes, da Timolol die Symptome von niedrigem Blutzucker überdecken kann.
  • Bei einer Schilddrüsenüberfunktion, da Timolol deren Symptome überdecken kann.
  • wenn Sie kurz vor einer Augenoperation jeglicher Art stehen oder bereits eine Augenoperation jeglicher Art hatten (einschließlich einer Operation des Grauen Stars).
  • wenn Sie Augenprobleme haben (wie Augenschmerzen, gereizte oder entzündete Augen, verschwommenes Sehen).
  • wenn Sie wissen, dass Sie trockene Augen haben.
  • wenn Sie Kontaktlinsen tragen. Sie können Arucom® trotzdem anwenden, müssen aber die Hinweise für Kontaktlinsenträger in Abschnitt 3 beachten.
  • Wenn Sie wissen, dass Sie an Angina pectoris (insbesondere der sogenannten Prinzmetal-Angina) leiden.
  • wenn Sie wissen, dass Sie an schweren allergischen Reaktionen leiden, die normalerweise der Behandlung im Krankenhaus bedürfen.
  • wenn Sie in der Vergangenheit an einer viralen Augeninfektion erkrankt waren oder derzeit erkrankt sind, die durch das Herpessimplex-Virus (HSV) verursacht wurde.

Wenn bei Ihnen eine Operation ansteht, informieren Sie vorher Ihren Arzt, dass Sie Arucom® einnehmen, da Timolol die Wirkung von einigen Narkose-Arzneimitteln verändern kann.

Dopinghinweis

Die Anwendung von Arucom® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Anwendung von Arucom® zusammen mit anderen Arzneimitteln

nformieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden, auch wenn es sich um Augentropfen und nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Arucom® kann andere Arzneimittel beeinflussen oder von ihnen beeinflusst werden, dies gilt auch für andere Augentropfen zur Behandlung von Glaukom. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Blutdrucksenkung, Herzmittel oder Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes anwenden oder beabsichtigen anzuwenden.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie wissen, dass Sie Arzneimittel aus einer der folgenden Gruppen anwenden:

  • Prostaglandine, Prostaglandinanaloga oder Prostaglandinderivate,
  • Betablocker,
  • Epinephrin,
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck wie orale Calcium-KanalBlocker, Guanethidin, Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, Digitalisglykoside oder Parasympathomimetika.
  • Chinidin (zur Behandlung von Herzkrankheiten und bestimmten Formen der Malaria),
  • Antidepressiva mit der Bezeichnung Fluoxetin und Paroxetin.

Anwendung von Arucom® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Normale Mahlzeiten, Nahrungsmittel oder Getränke haben keinen Einfluss auf den Zeitpunkt oder die Art der Anwendung von Arucom®.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Sie dürfen Arucom® nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, außer Ihr Arzt hält es für unbedingt nötig.

Sie dürfen Arucom® nicht anwenden, wenn Sie stillen. Arucom® kann in die Muttermilch übergehen.

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie stillen.

In Tierstudien wurden weder bei Latanoprost noch bei Timolol Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Zeugungs-/ Gebärfähigkeit festgestellt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Wenn Sie Arucom® anwenden, kann es sein, dass Sie für kurze Zeit verschwommen sehen. Ist dies bei Ihnen der Fall, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken, keine Werkzeuge benutzen oder Maschinen bedienen, bis Sie wieder klar sehen.

Arucom® enthält das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid

Das in Arucom® enthaltene Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen oder die Augenoberfläche schädigen. Benzalkoniumchlorid kann von Kontaktlinsen aufgenommen werden und zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Vermeiden Sie deshalb den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen.

Bitte beachten Sie die Hinweise für Kontaktlinsenträger in Abschnitt 3.

Wie ist Arucom® anzuwenden?

Zur Anwendung am Auge.

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis für Erwachsene (einschließlich älterer Patienten) ist ein Tropfen einmal täglich in das/die betroffene(n) Auge(n).

Wenden Sie Arucom® nicht häufiger als einmal täglich an, da die Wirksamkeit durch mehrmalige Anwendung herabgesetzt sein kann.

Verwenden Sie Arucom® so lange wie von Ihrem Arzt verordnet. Es kann sein, dass Ihr Arzt zusätzliche HerzKreislauf-Kontrollen anordnet, wenn Sie Arucom® anwenden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Arucom® wird nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen.

Kontaktlinsenträger

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie diese vor der Anwendung von Arucom® herausnehmen.

Nach der Anwendung von Arucom® sollten Sie 15 Minuten warten, bis Sie Ihre Kontaktlinsen wieder einsetzen.

Anwendungshinweise

  1. Waschen Sie Ihre Hände und setzen oder stellen Sie sich bequem hin.
  2. Schrauben Sie die Kappe ab.
  3. Ziehen Sie vorsichtig das untere Augenlid des betroffenen Auges mit einem Finger nach unten.
  4. Bringen Sie die Spitze der Flasche nahe ans Auge, ohne Ihr Auge zu berühren. Achten Sie darauf, dass die Spitze der Tropfflasche weder mit Ihren Augen, noch mit Ihren Fingern oder anderen Oberflächen in Berührung kommt.
  5. Drücken Sie die Flasche vorsichtig zusammen, so dass nur ein Tropfen in Ihr Auge fällt. Lassen Sie dann das untere Augenlid los.
  6. Nachdem Sie Arucom® eingetropft haben, drücken Sie zwei Minuten lang einen Finger gegen den Augenwinkel (an der Nase) des betroffenen Auges.Dies verhindert, dass Latanoprost und Timolol in den restlichen Körper gelangen.
  7. Wiederholen Sie den Vorgang am anderen Auge, wenn Ihr Arzt das verordnet hat.
  8. Schrauben Sie die Kappe wieder auf die Flasche.

Anwendung von Arucom® zusammen mit anderen Augentropfen

Warten Sie mindestens 5 Minuten zwischen der Anwendung von Arucom® und anderen Augentropfen.

Wenn Sie eine größere Menge von Arucom® angewendet haben, als Sie sollten

Falls Sie zu viele Tropfen in Ihr Auge getropft haben, kann dies zu einer leichten Reizung des Auges führen und Ihre Augen können tränen oder rot werden. Dies geht vorüber, aber fragen Sie Ihren Arzt um Rat, falls Sie beunruhigt sind.

Wenn Sie Arucom® verschluckt haben

Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, falls Sie Arucom® versehentlich geschluckt haben. Wenn Sie eine größere Menge Arucom® verschluckt haben, kann es sein, dass Sie Übelkeit verspüren, Magenschmerzen haben, sich müde fühlen, Hitze- und Schwindelgefühl empfinden und zu schwitzen beginnen.

Wenn Sie die Anwendung von Arucom® vergessen haben

Setzen Sie die Behandlung mit der normalen Dosis zur gewohnten Zeit fort. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, um eine vergessene Anwendung zu korrigieren. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich über irgendetwas unsicher sind.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Normalerweise können Sie die Augentropfen weiter anwenden, außer es treten schwerwiegende Nebenwirkungen auf. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie beunruhigt sind. Brechen Sie die Anwendung von Arucom ® nicht ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt darüber gesprochen zu haben.

Nachfolgend sind die bekannten Nebenwirkungen von Arucom ® aufgelistet.

Die wichtigsten Nebenwirkungen sind:

  • die Möglichkeit einer langsamen, dauerhaften Veränderung Ihrer Augenfarbe;
  • schwerwiegende Veränderungen Ihrer Herzfunktion. Wenn Sie Veränderungen Ihrer Herzfrequenz oder Herzfunktion bemerken, müssen Sie mit einem Arzt sprechen und ihm mitteilen, dass Sie Arucom ® anwenden.

Die folgenden Nebenwirkungen sind bekannte Nebenwirkungen bei der Anwendung von Arucom ®:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Langsame Veränderung der Augenfarbe durch Zunahme von braunen Pigmenten im farbigen Teil des Auges, der als Regenbogenhaut (Iris) bezeichnet wird. Bei gemischtfarbigen Augen (blau-braun, grau-braun, gelb-braun oder grün-braun) tritt diese Veränderung eher auf als bei einfarbigen Augen (blaue, graue, grüne oder braune Augen). Es kann Jahre dauern, bis sich eine Veränderung der Augenfarbe entwickelt. Es kann sich um eine bleibende Farbänderung handeln, die auffälliger ist, wenn Sie Arucom ® an einem Auge anwenden. Es scheint keine Probleme im Zusammenhang mit der Veränderung der Augenfarbe zu geben. Die Veränderung der Augenfarbe schreitet nicht weiter fort, wenn die Anwendung von Arucom ® beendet wird.

Häufig(kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Augenreizung (Brennen, Stechen, Jucken und Fremdkörpergefühl) und Augenschmerzen.

Gelegentlich(kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Kopfschmerzen.
  • Augenrötung, Bindehautentzündung (Konjunktivitis), verschwommenes Sehen, tränende Augen, Augenlidentzündung, Reizung oder Schädigung der Augenoberfläche.
  • Hautausschlag oder Juckreiz (Pruritus).

Andere Nebenwirkungen:

Die folgenden zusätzlichen Nebenwirkungen wurden zwar nicht mit Arucom ® selbst, aber mit den in Arucom ® enthaltenen Wirkstoffen (Latanoprost und Timolol) beobachtet und könnten daher bei der Anwendung von Arucom ® auftreten.

Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
Entwicklung einer viralen Augeninfektion, die durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursacht wurde.

Erkrankungen des Immunsystems:
Symptome einer allergischen Reaktion (Schwellung und Rötung der Haut und Hautausschlag).

Psychiatrische Erkrankungen:
Depression, Gedächtnisverlust, Abnahme der Libido, Schlaflosigkeit, Albträume.

Erkrankungen des Nervensystems:
Schwindel, Hautkribbeln oder Taubheitsgefühl, Durchblutungsstörungen des Gehirns, Verschlechterung der Symptome einer (bereits bestehenden) Muskelschwäche (Myasthenia gravis), plötzliche Ohnmacht oder das Gefühl, ohnmächtig zu werden (Synkope).

Augenerkrankungen:
Veränderungen der Augenwimpern und des Flaumhaares am Augenlid (Verlängerung, Verdickung, dunklere Färbung, Zunahme der Anzahl), fehlgerichtete Augenwimpern, Schwellung rund um das Auge, Schwellung der Regenbogenhaut (farbiger Teil des Auges) (Iritis/ Uveitis), Netzhautschwellung (Makulaödem), Entzündung/ Reizung der Augenoberfläche (Keratitis), trockene Augen, mit Flüssigkeit gefüllte Zyste im farbigen Teil des Auges (Iriszyste), Lichtempfindlichkeit (Photophobie), tiefliegend erscheinendes Auge (Vertiefung der Lidfalte).

Erkrankungen des Ohrs:
Pfeifen/ Klingeln in den Ohren (Tinnitus).

Herzerkrankungen:
Verschlechterung einer Angina pectoris, Herzklopfen (Palpitationen).

Atemwegserkrankungen
Asthma, Verschlechterung von bestehendem Asthma, Kurzatmigkeit.

Hauterkrankungen:
Dunkelfärbung der Haut um die Augen.

Muskel- und Skeletterkrankungen:
Gelenk- und Muskelschmerzen.

Allgemeine Erkrankungen:
Schmerzen im Brustbereich. Wie andere am Auge angewendete Arzneimittel wird Arucom ® ins Blut aufgenommen. Die Timololkomponente dieser Kombination kann zu ähnlichen Nebenwirkungen führen, wie sie bei intravenös und/oder oral angewendeten Betablockern vorkommen. Das Auftreten von Nebenwirkungen nach äußerlicher Anwendung am Auge ist seltener als wenn Arzneimittel zum Beispiel eingenommen oder injiziert werden. Die angeführten Nebenwirkungen beinhalten Reaktionen, die innerhalb der Klasse der Betablocker bei der Behandlung von Augenerkrankungen beobachtet wurden.

  • Generalisierte allergische Reaktionen einschließlich plötzliches Anschwellen der Haut können im Gesicht und an den Gliedmaßen auftreten, kann zur Verengung der Luftröhre führen (Lippen, Mund, Zunge oder Rachen) die zu Schluck- oder Atemschwierigkeiten (Angioödem) führen können, Nesselausschlag oder juckender Hautausschlag (Urtikaria), lokalisiertem und generalisiertem Ausschlag, Juckreiz (Pruritus), schwere plötzliche lebensbedrohliche allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion).
  • Niedrige Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie).
  • Schlafstörungen (Insomnie), Depression, Albträume, Gedächtnisverlust.
  • Ohnmacht (Synkope), Schlaganfall (zerebrovaskulärer Insult), ausgeprägte Minderdurchblutung von Teilen des Gehirns (zerebrale Ischämie), Zunahme von Anzeichen und Symptomen einer Myasthenia gravis (Muskelleiden), Schwindel, Kribbelgefühl oder Taubheit in Händen und Füßen, ungewohnte Empfindungen wie Prickeln oder Stechen (Parästhesien) und Kopfschmerzen.
  • Anzeichen und Symptome von Augenreizung (z.B. Brennen, Stechen,Jucken, Tränen, Rötung), Schwellung und Entzündung des Augenlids (Blepharitis), Reizung oder Fremdkörpergefühl im Auge (Entzündung der Augenhornhaut - Keratitis), verschwommenes Sehen, Ablösung der blutgefäßreichen Schicht unter der Netzhaut nach filtrierenden Operationen, was zu Sehstörungen führen kann, verminderte Empfindlichkeit der Hornhaut, trockene Augen, Schädigung der vordersten Schicht des Augapfels (Hornhauterosion), Herabhängen des Oberlids oder des Unterlids (Ptosis – führt zu einem halb geschlossenen Auge), Doppeltsehen (Diplopie).
  • Verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), Brustschmerzen, Herzklopfen (Palpitationen), Flüssigkeitsansammlung (Ödem), Veränderungen von Rhythmus oder Geschwindigkeit des Herzschlags (Arrhythmie), Herzerkrankung mit Kurzatmigkeit und Schwellung von Füßen und Unterschenkeln wegen Flüssigkeitsansammlung (dekompensierte Herzschwäche), Herzerkrankung (atrioventrikulärer Block), Veränderungen im Rhythmus des Herzschlags, Herzinfarkt , Herzversagen.
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie), schlechte Durchblutung, die Zehen und Finger taub macht und verfärbt (Raynaud-Phänomen), kalte Hände und Füße.
  • Bronchospasmus (krampfartige Verengungen der Bronchien) mit keuchender Atmung oder Atemschwierigkeiten ( vor allem bei Patienten mit Vorerkrankung), Kurzatmigkeit (Dyspnoe), Husten.
  • Geschmacksstörungen (Dysgeusie), Übelkeit, Verdauungsprobleme (Dyspepsie), Durchfall (Diarrhoe), Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Erbrechen.
  • Haarausfall (Alopezie), Hautausschlag mit weißlich-silberfarbenem Aussehen (psoriasiformer Ausschlag) oder Verschlimmerung einer Psoriasis, Hautausschlag.
  • Muskelschwäche oder Muskelschmerzen, die nicht durch Anstrengung (Myalgie) verursacht wurde
  • Sexuelle Funktionsstörungen, verringerte Libido.
  • Schwäche/Müdigkeit.
  • Ungewöhnliche Muskelschwäche oder Muskelschmerzen, die nicht durch Anstrengung (Schwäche) oder Müdigkeit (Erschöpfung) verursacht werden.
  • In sehr seltenen Fällen entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautdefekten unter der Therapie mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch die Bildung von Kalziumphosphat.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das folgende nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie ist Arucom ® aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett der Flasche angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Die ungeöffnete Flasche Arucom ® im Kühlschrank (zwischen 2 °C und 8 °C) lagern.

Nach Öffnen muss die Flasche nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden; sie sollte jedoch nicht über 25 °C gelagert werden. Verwenden Sie den Inhalt der Flasche nach dem ersten Öffnen nicht länger als 4 Wochen. Bewahren Sie die Flasche im Umkarton auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Die Wirkstoffe sind Latanoprost und Timolol. 1 ml Augentropfen enthält 50 Mikrogramm Latanoprost und 6,8 mg Timololmaleat (entsprechend 5 mg Timolol).

Die sonstigen Bestandteile sind:
Benzalkoniumchlorid; Natriumchlorid; Natriumdihydrogenphosphat x 1 H 2O; Dinatriumhydrogenphosphat; Wasser für Injektionszwecke.

Wie Arucom ® aussieht und Inhalt der Packung:

Diese Packung enthält eine Flasche mit 2,5 ml Arucom ® Augentropfen.

Arucom ® ist eine klare, farblose Flüssigkeit.

Arucom ® ist in den folgenden Packungsgrößen erhältlich:
1 Flasche à 2,5 ml Augentropfen, 3 Flaschen à 2,5 ml Augentropfen, 6 Flaschen à 2,5 ml Augentropfen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Dr. Gerhard Mann
chem.-pharm. Fabrik GmbH
Brunsbütteler Damm 165 - 173
13581 Berlin
E-Mail: kontakt@bausch.com

Im Mitvertrieb

Bausch & Lomb GmbH
Brunsbütteler Damm 165 - 173
13581 Berlin
E-Mail: kontakt@bausch.com

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

  • Deutschland - Arucom 50 Mikrogramm/ml + 5 mg/ml Augentropfen
  • Ungarn, Spanien - Arucom
  • Rumänien - Arucom 50 micrograme/ml +5 mg/ml pic ături oftalmice, solu ţie

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2016.

Hersteller:
Dr. Gerhard Mann, Chem.-pharm. Fabrik GmbH
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